Mir fallen so viele Überschriften für diesen Artikel ein, aber leider kann ich ja nur eine auswählen. Naja, zwischen dem letzten Blogeintrag im Juli und jetzt sind natürlich wieder wahnsinnig viele Dinge passiert. Alles davon findet ihr in der Ergebnisrubrik. Hier will ich mich bemühen nur die wichtigsten Dinge los zu werden, die mir auf der Zunge liegen.
Erstmal vielen Dank an all die, die immer an mich geglaubt haben und mich immer wieder aufgemuntert haben. Wer mich etwas kennt und meinen „Läuferwerdegang“ etwas mitverfolgt hat, der weiß, dass die Verletzungspausen fast länger andauern, als die Zeiten, in denen ich beschwerdefrei laufen kann. Immer, wenn die Form wieder leicht ansteigt, kommt normalerweise sofort der nächste Rückschlag in Form einer Verletzung mit anschließender Laufpause. So auch 2011. Ich denke das war mein „schwärzestes“ Jahr. Erst Knieprobleme, dann eine Entzündung im Mittelfuß, dann ein Bänderriss und dann ein Ermüdungsbruch, als die Form gerade wieder aufgebaut war. Ärgerlich! Dabei habe ich schon oft ans Aufhören gedacht, aber ich kann einfach nicht ohne!!! Habe es immer wieder versucht, habe mich nicht aufgegeben. Naja, 2012 begann der Laufeinstieg erst Mitte März, als die letzte MRT Untersuchung am Schienbein endlich grünes Licht gab.
Es war ziemlich schwer für mich, meinen Elan zu bremsen und mein Training nun ganz langsam aufzubauen und nicht gleich zu viele Kilometer abzureißen, damit das Schienbein hält und nicht gleich wieder ein neues Problem auftaucht. Zusätzlich habe ich eine ziemlich kostspielige Untersuchung meines Bewegungsapparates inklusive Laufanalyse bei einem sehr bekannten Sportmediziner durchführen lassen, die sehr aufschlussreich war. Dabei ist ziemlich viel herausgekommen, was mich sehr positiv gestimmt hat, die nächste Zeit endlich mal unverletzt verbringen zu können, wenn ich doch einfach ein paar Regeln beachte. Zusätzlich habe ich durch das weltbeste Trainerteam den Weg zu einem sehr motivierten und guten Orthopäden, sowie zu einem netten Physiotherapeuten, der immer die richtigen Einfälle hat, gefunden, wodurch ich nun in den besten Händen bin. Vielen Dank an Frank Kirstein und Andreas Horn an dieser Stelle. All diese Mühe sollte belohnt werden!!!
4geteilt durch 22 ergibt einen Wirkungsgrad von 19%. Für die Meisten ist das wohl nicht sehr viel, für mich bedeutet das absolutes Glücksgefühl und die Welt! Erstmal häte ich nich gedacht, dass ich mit einem Saisoneinstieg
mitte März überhaupt so viele Wettkämpfe absolvieren darf, zum anderen habe ich shcon ewig keine Bestzeiten mehr ausgestellt, sondern leider immer nur stagniert und das Level gehalten.
Diesmal gab es mit relativ wenig Training Bestzeiten auf 1000 m, 3000 m, 5 km und 10 km. Ok, die Verbesserungen bedeuten jetzt keinen Quantensprung, aber es geht voran! Ich habe offensichtlich die richtigen Stellschrauben gefunden! Und das Laufen macht einfach nur riesen Spaß! Ich bin so glücklich, dass ich das alles so amchen kann. Wenn ich vom Training heim fahre, oder einen Wettkampft gut beendet habe, dann bin ich garantiert der glücklichste Mensch auf der Welt! Laufen ist so klasse! Das merkt man nur leider meist erst, wenn man nicht mehr laufen kann.
Zum Glück haben meine Laufpausen immer irgendwann wieder aufgehört! Ich wünsche meinem Trainer, dem Ralf auch, dass er so viel Glück hat und drücke ihm ganz fest die Daumen!
Jetzt folgt eine kurze Regenerationspause und dann geht es weiter mit der Vor
bereitung für 2013. Ein guter Läufer wird im Winter gemacht. Mein Ziel ist es erneut, den Winter heile zu überstehen. Wäre allerding Premiere, wenn es klappt. Aber es wird klappen!