Asics Hyper Long Distance Running Spikes

Eine Augenweide, oder? 😉 Aber wegen den bunten Farben habe ich den Schuh nicht gekauft. Es war einfach der beste Spike, den der Laden für mich und meine Wettkampfdistanzen auf Lager hatte. Beim Asics Hyper LD Spike handelt es sich um einen sehr leichten Spike für Langstreckenläufe auf der Bahn. Der Schuh hat eine durchgängige Mittelsohle, wodurch man nicht die ganze Zeit energisch auf dem Vorfuß laufen muss, sndern auch bequem einen flachen Mittelfußaufsatz erreichen kann. Wer, außer die Kenianer läuft 5.000 m denn schon durchgängig mit dem Vorfuß? Ich finde diesen Schuh sehr gelungen, weil man quasi beides kann. Es ist sehr leicht auf dem Vorfuß zu laufen, aber man kann auch bequem über den Mittelfuß laufen, je nach Bedarf. Ich denke der Schuh ist vorrangig für Streckenlängen oberhalb von 1.500 m gedacht. Für die kürzeren Mittelstrecken gibt es den Hyper Middle Distance Spike, der dann keine durchgezogenen Mittelsohle mehr hat und den Läufer noch mehr zum Vorfußaufsatz „zwingt“. Ich, als mehr oder weniger Vor- bzw. Mittelfußläuferin bin jedoch mit dem LD Spike sehr zufrieden. Ich kann mit dem Schuh sehr gut auf dem Vorfuß laufen und bekomme ein richtiges Wettkampfgefühl auf der Bahn vermittelt. Für mich ist der Schuh auch für 800 m und 1.500 m geeignet. Wahrscheinlich ist aufgrund der Mittelsohle auch der Fersenlauf problemlos machbar. Den habe ich mir aber schon vor langer Zeit abgewöhnt, so dass ich dazu nichts sagen kann.

Mein Urteil: Ein preisgünstiger, leichter Bahnspike für längere Distanzen, der aber auch bedenkenlos auf den Mittelstrecken zum Einsatz kommen kann und sehr gute Dienste leistet. Für jemanden, der keine Spezialstrecke hat, sondern querbeet Wettkämpfe von 800 m bis 5.000 m auf der Bahn absolviert eine gute Wahl. Bei ausschließlich „kurzen“ Strecken würde ich mich wohl eher für das MD Modell entscheiden. Eines ist jedoch klar: mit dem Spike ist man auf jedenfall auffällig!

Nike Free 3.0

Ein „Laufschuh“, den ich mir mal nicht vorranigig zum Laufen gekauft habe. Ich war verletzt, die Achillessehen wollte nicht mehr so wie ich. Das war eine lange, lauffreie Zeit….um mich dennoch mit dem Thema Laufen bei guter Laune halten zu können, holte ich mir die Laufbibel von Matthias Marquwardt und las eifrig. In dem Buch geht es unter anderem um den natürlichen Laufstil, sprich, mehr oder weniger dem Vorfußlaufen, wodurch viele typische Laufverletzungen zu umgehen wären. Motiviert dadurch beschloss ich meinen Laufstil umzustellen. Für den Vorfußlauf benötigt man jedoch gute Fzß- und Wadenmuskeln. Durch das permanente tragen von Schuhen, die meist recht unflexibel und stark gedämpft sind, fordert man seine Muskeln aber nicht, im Gegenteil. Also stand Fußmuskelkräftigung als erstes auf dem Programm, ehe mit dem schrittweise gesterigertem Borfußlauf begonnen werden konnte. Nun gut…Fußmuskeln kann man gut durch barfußlaufen trainieren…aber wer will schon ünerall barfuß hin? AUs diesem Grund habe ich mir den Free 3.0 geholt und bin begeistert. Ich habe mittlerweile schon das zweite Paar. Ich trage sie vornehmlich in meiner Freizeit, oder auch mal zum Warm- oder Auslaufen, sowie beim Lauf-ABC. Dabei erweisen die Schuhe echt einen guten Dienst. Das gefühl kommt dem Barfußlaufen sehr nahe. Deshalb muss man zunächst auch aufpassen und sich langsam daran gewöhnen. Zu Beginn ist Muskelkater in den Waden garantiert! Mittlerweile habe ich mich gut dran gewöhnt und kann damit auhc einen ganze Tag umher gehen. Läufe um die 2-3 km sind auch ok (sprich Warm- und Auslaufen). Die Schuhe haben mir sehr geholfen mich mit miener Achillessehne wieder zu versöhnen und den Laufstil weg vom Fersenlauf auf den gesünderen und schnelleren Mittel- bzw. Vorfußlauf zu bringen.

Fazit: Tolles „Spielzeug“ für die Fuß- und Wadenmuskeln. Schon fast ein Trainingsgerät. Kein normaler Laufschuh, es sei denn, man hat sich schon sehr gut auf minimalistische Schuhe eingestellt. Aber 10 km würde ich damit dann wohl dennoch nicht laufen wollen ;-). Top Schuh für Läufer die auch in ihrer Freizeit an ihrem Laufstil pfeilen wollen, ohne das man es merkt! …nur hinterher, wenn der Muskelkater da ist *g*

Mizuno Wave Aero 9

Von dem Vorgäner (Aero 8 ) war ich begeistert. So einen tollen Schuh hatten meine Füße noch nicht kennen gelernt. Doch nach einem Jahr und einigen Kilometern hatte der Schuh leider ausgedient. Aber für mich war klar, den wieder und keinen anderen. Zu der Zeit war gerade der Nachfolger auf den Markt gekommen (Aero 9) und der Verkäufer versicherte mir, es hätte sich nichts geändert, außer das Design. Das war gut zu sehen. Das schöne blau-orange war gewichen für die typischen „Frauenfarben“, nichts für mich! Da ich aber so begeistert von dem alten Modell war…sogar 25 km Läufe konnte man ganz super mit dem Wettkampfschuh bestreiten. Ich muss dazu sagen, ich laufe nur noch mit leichten, bzw. Wettkampfschuhen, da ich recht leicht bin und alle anderen Schuhe meinen natürlichen Laufstil beeinträchtigen und in der Vergangenheit zu vielen Verletzungen geführt haben. Na ja, jedenfalls habe ich die komischen Farben in Kauf genommen. Muss aber sagen, das ich mit dem 9er Modell zuerst gar nicht zu fireden war. Hatte ich mich beim 8er in das direkte Laufgefühl verliebt, fehlte dies beim 9er plötzlich komplett. Man war eher wie auf Wolken unterwegs und es erschien mir, als wenn die Ferse wieder etwas höher wäre…mehr Fersensprengung also. Ich hatte schon fast daran gedacht die Schuhe wieder zu verkaufen… Dann habe ich mir aber mal extra Einlagen für meine Laufschuhe gegönnt und diese auch in diesem Schuh getestet. Und? Das Gefühl „wie auf Wolken“ und die hohe Ferse waren verschwunden, das dierete Straßenfeeling da! Genial. Ein weiterer Test bestätigte dies: Ich habe die Sohlen aus dem 8er Moderll mal in den 9er gelegt…da war es wieder, das tolle Gefühl. Am Schuh schient sich also echt nichts getan zu haben, aber an der Einlegesohle. Diese ist viel weicher im neuen Modell. Ich mag das nicht. Aber nun bin ich wieder glücklich mit den Schuhen. Sie sind für mich für alle Streckenlängen und Geschwindigkeiten geeinget, egal ob auf der Straße oder auf der Bahn! Super Schuh!

Brooks T5 Racer

Das sind DIE Wettkampfschuhe unter meinen Wettkampfschuhen. Wenn ich dürfte, würde ich die wohl mit ins Bett nehmen 😉

Genialer Schuh. Sehr gute Passform, sehr direkter Bodenkontakt, gutes Laufgefühl, extrem leicht. Meines Wissens gibt es keinen leichteren Wettkampfschuh für die Straße, nur Spikes sind leichter und minimalistischer. Ich nutze die Schuhe für 5 km Straßenläufe oder für Tempodauerläufe auf der Straße von ca. 2-3 km Länge. Zehn Kilometer kann man noch gut laufen, alles andere wird dann langsam unkomfortabel, da fast keine Dämpfung vorhanden ist.

Mein Fazit: Absoluter Lieblingsschuh. Bestens geeigent für schnelle Straßen- oder Tempoläufe bis 10 km Länge.

Warum ich hier über meine Laufschuhe schreibe?

Nein, ich möchte nicht mit der Vielzahl meiner Schuhe angeben. Ok, vielleicht ein bißchen. Wie jeder Läufer habe ich natürlich schon ein besonderes Verhältnis zu meinen Laufschuhen. Aber mir geht es eher um die Debatte „weniger ist mehr“. Dabei meine ich klobige Schuhe mit viel Dämpfung, Stütze und allem Trara. Gerade kommt der Streit auf, ob man diese Systeme, die einem jahrelang von der Laufschuuindustire als das Nonplusultra verkauft wurde, überhaupt braucht. Sie wurden entwickelt um einen Läufer vor Überlastungsschäden zu schützen. Doch nun scheint es so, als würden solche Schuhe eher gegenteiliges zu bewirken. Schuhe mit hoher Ferse, viel Dämpfung und Stütze beeinflussen den normalen Fußaufsatz und Laufstil enorm. Der Körper wird in etwas hinein geschoben, was gegen sein natürliches Bewegungsmuster funktioniert. Verletzungen vorprogrammiert, so meine Meinung aus eigener Erfahrung. Früher habe ich den Laufschuhverkäufern blindlings getraut und bin mit Schuhen mit Pronationsstütze und super Dämpfung gelaufen….Das Ganze war nicht sehr erfolgreich, dafür die Achillessehne kaputt. Als ich nicht laufen konnte, wengen eben dieser kaputten Sehe, begann ich mich mit Laufstil, Schuhen etc zu beschäftigen, ich wollte ja schnell wieder laufen können. Da habe ich mir die Laufbibel von Matthias Marquardt gekauft. Und ich muss sagen, für mich ist es wirklich die Bibel. Seit dem ist mir ein Licht aufgegangen. Er hat das Thema sehr gut beschreiben und erklärt, das „weniger mehr sein kann“ (Natural running). Dieses Ziel verfolge ich nun und fahre damit viel besser. Natürlich braucht ein Umstieg von sehr gedämpften und gestützten Schuhen auf Lightweighttrainier, Wettkampfschuhe, oder gar Minimalschuhe Zeit und Technikschulung, aber ich halte das für gut investierte Zeit. Schaut man sich in der Läuferelite um, sieht man, dass man auch einen Marathon in ganz leichten Schuhen oder gar barfuß finishen kann. Das Problem ist eher, das wir mit dr Zeit zu bequem geworden sind. Wir sitzen nur noch vor dem Computer. Wir haben vergessen, dass wir mal als Läufer geboren wurden. Ok, ich gebe zu, es ist ein paar Jahre her. Aber da hatten wir keinen Computer, keine Straßen und nciht mehr als ein Lendenschurz an. Da hat das mit dem barfußlaufen aber noch geklappt. Da hin will ich zurück, da war noch alles in Ordnung, …also nur zurück zum natürlichen Laufen, meinen Computer und meine Jeans will ich natürlich behalten, nur diese aufgeplusterten Schuhe los werden.

Deshalb möchte ich euch hier meine Laufschuhe vorstellen und berichten wie zufrieden ich bin, oder falls nicht, wie unzufrieden ich bin. Vielelicht ilft das dem ein oder anderen bei der eigenen Wahl.