Operation Teutoburger Wald!

Am 22.10. ging ich bis zum 29.10. ins Trainingslager in den Teutoburger Wald. Dort residierte ich im sogenannten, in Lengerich bekannten Hexenhäuschen. Es stellte eine Art „konkurrenztrainingslager“ zu dem meiner Laufgrußße in Uslar da. Dort hatte ich leider kurzfristig absagen müssen und nun die Trainingseinheiten zur Strafe fast alle alleine absolvieren müssen. Freundlicherweise begleitete mich Timo nach der Arbeit noch auf dem ein oder anderen Laufkilometer.

Auf dem Programm standen etliche Läufe im Grundlagenbereich von 10 bis 20 km Länge auf hügeligem, oder flachen Terrain, sowie Tempotraining (z.B. 5x 400 und 3x 1600) und genügend Einheiten im Kraftbereich. Am schönsten fand ich die Läufe im welligen Gelände. Dazu hatte Timo mir einen schönen Hügel von 1,22 km Länge ausgesucht, den es immer hoch und runter ging. Das tat meim ersten Mal schon ziemlich weh im Anschluss. Um so verblüffender war es, dass ich nach den 20 km auf dieser Strecke gegen Ende des Trainingslagers kaum noch Mukelkater hatte. Der Körper passt sich dann wohl ziemlich schnell an.

Toll waren die Trainingsmöglichkeiten vor Ort. Der Berg war nicht weit, der See ebenfalls nicht und dank der netten Laufgruppe in Hohne durfte ich mir sogar für das Tempotraining immer den Schlüssen für das Stadion ausleihen. Toll!

Am Ende war es eine anstrengende Woche mit ca. 110 Trainingskilometern und einer überglücklichen Simone, die sich vorher nie erträumt hätte, dass sie nach der Verletzung so viele Kilometer rennen kann! 7 Wochen nach Tag X!

WAHNSINN!!!!!!!!!!!

 

29.08.2011: Der SCHWARZE Tag!!!

…eigentlich hatte alles super angefangen. Ich war endlich wieder soweit lange Strecken ohne schmerzen im Fuß zu laufen, auch das Tempo stimmte wieder. Ich hatte riesen Spaß am Laufen an diesem Tag, war ganz locker ud wurde von Runde zu Rubde schneller. Das ist mein Tag, dachte ich. Das Training der letzten Wochen hat sich gelohnt und zahlt sich nun endlich wieder aus. Zurück zu alter Stärke, war ich sehr optimistisch. Dann kam die letzte Runde um den See. …Keine Wurzel, kein Loch, keine Bodenwelle weit und breit! Doch ich habe es geschafft umzuknicken und mir die Außenbänder zu reißen! SO EIN MIST!!! Da war alles wieder vorbei…den Tränen nahe über die Wut, humpelte ich zum Stadion wo mich Simone und Ralf gut versorgten. Ralf führ mich dann gleich ins Krankenhaus, wo meine Verletzung bestätigt wurde. Am nächsten Tag ging es dann nochmla zum Arzt, mit Hilfe von Simone und Ralf. Vielen Dank dafür! Naja, das Resultat waren 5 Wochen Aircast Schiene und 10 Tage stricktes Laufverbot. Danach durfte ich wieder ein wenig Joggen, alles mit Schiene. Habe das natürlich sofort nach Ablauf der Frist ausprobiert. Und ich muss sagen die ersten Male war es ziemlich schmerzhaft. Ich konnte den Fuß gar nicht richitg abrollen und dachte mir: hoffentlich sieht dich niemand…so, wie du hier rum krebst. Aber das Asdauervermögen hat sihc ausgezahlt. Es ging immer besser. Wahrscheinlich mussten sich erst ein paar Verklebungen beim Laufen lösen. So bin ich dann immer jeden 2. Tag gelaufen und habe die Strecken langsam auf 10 km ausgedehnt. An den anderen Tageb habe ich Krafttraining gemacht.

Nach 5 Wochen kam die Schiene dann ab. Das war schon ein komisches Gefühl. Endlich wieder normale Schuhe…endlich wieder mit mienem alten, eigenen Laufstil Laufen. Doch anfangs war die Angst erneut umzuknicken und gleich wieder pausieren zu müssen schon recht groß. Mittlerweile habe ich mich fast dran gewöhnt, nur richtige Crossstrecken lehne ich noch ab ;-).

Es geht mittlerweile wieder aufwärts mit meinen Laufleistungen und meiner Stimmung, aber leider hat mich das alles schon wieder ganz schön aus der Bahn geworfen…

…und trotdem habe ich nicht einen Augenblick daran verschwendet ans Aufhören zu denken ;-)…ich bin wohl einfach zu laufverrückt. Diesmal kam auch keine Frage aus meinem Bekanntenkreis, ob es nicht endlich mal reicht 🙂