Im vierten Anlauf endlich ganz oben!

Steinfurt am 14.06.2014. Dieses Mal wollte ich nach einem 3. und zwei 2. Plätzen endlich ganz oben auf dem Treppchen stehen. Sehr motiviert, aber etwas verunsichert durch das ausschließlich auf kürzere Distanzen ausgelegte Training der letzten Wochen. Direkt vom Start weg fühlte ich mich jedoch nicht gut. Die Beine taten weh und das bei einer Geschwindigkeit über 4:30/km. Das kann doch nicht sein!!! So ein Mist.Ich starb schon auf dem ersten Kilometer…das würde nie was werden. Doch dann kam ich am 1 Kilometerschild vorbei und sah auf meiner Uhr glatte 4 Minuten. Na super, meine tolle GPS Uhr hatte diesmal total versagt und zeigte eine viel zu langsame Pace an. Deshalb fühlte ich mich schon so mies, weil ich zu schnell war…nicht weil es ein blöder Tag war. Naja, ich lief weiter…die Paceanzeige auf mener Uhr zeigte nun vernünftigere Werte an, aber dies sollte nur einen weiteren Kilometer andauern, dann meinte sie ich würde 5 Min/km laufen…da fühlte ich mich wieder total schlecht und ausgelaugt und dachte schon ans Aufgeben. Ich riss mich dann aber zusammmen und dachte mir, ich nutze es als Trainingslauf für die 5000m LM und werde das Rennen beenden! Nach 3 Kilometern plagten mich dann auch noch Seitenstiche. Ich fand mich damit ab, diesmal meine schlechteste Platzierung mit nach Hause zu nehmen und nicht auf dem Treppchen zu stehen, wollte nur noch ankommen und nahm etwas „Tempo“ raus, wenn man denn noch von Tempo reden konnte. Irgendwie rettete ich mich auf die letzte kleine Altstadtschleife. Als ich nach einer engen Kurve auf die Zielgerade einbog und auf der großen Uhr gerade die 21 Minuten sah, war ich sehr überrascht und habe nochmal alles gegeben. Habe ich nach der Paceanzeige meiner Uhr bei weitem nichtmal mehr mit einer 22:30 gerechnet. Ein paar schnelle Schritte später, war ich wieder sehr überrascht…denn der Moderator auf der Ziellinie kündigte die erste Frau an und das war Simone Reichstein von der LG Braunschweig! Wie geil ist das denn dachte ich mir! Schlagartig war die schlechte Laune weg, ich grinste von einem Ohr zum anderen und spurtete mit hoch gerissenen Armen ins Ziel! Immer weiter laufen, auch wenn es aussichtslos erscheint! Am Ende hat man manchmal doch noch Glück! So blieb die Uhr für mich bei 21:36 stehen. Meine beste Steinfurtzeit und für das Geschehen und die Strecke geht das wohl voll in Ordnung. Bei der LM in Bremen möchte ich dann gerne unter der 21 Minuten Marke bleiben 🙂

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