Bergauf mit Besuch vom „Muskellöwen“

31 Tage ist es her, dass mich das Verletzungspech wieder eingeholt hat. Seitdem habe ich einige Zeit im Wartezimmer meines Arztes verbracht mit der Hoffnung auf Wunderheiluung, oder wenigstens auf den Erhalt einer Diagnose, um zu wissen was nun erlaubt oder verboten ist um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Beides traf nicht ein. Nach etlichen, eventuell möglichen Diagnosen, Medikamenten, Ultraschall- und Röntgenaufnahmen waren wir so schlau wie vorher. Und die Schmerzen ließen einfach nicht nach. Obwohl ich wirklich komplett auf Sport verzichtet habe (außer Krafttraining für Rumpf und Oberkörper), selbst Radfahren war nicht möglich, wollte sich keine Besserung einstellen. So verließ ich die Arztpraxis erneut mit einem noch stärkeren Medikament und den Worten meines Arztes: „wenn es jetzt nicht besser wird, hacken wir den Fuß ab.“ Da fühlt man sich doch gleich richtig wohl und ist guter Dinge…oder eben nicht. Das neue Medikament ausßrobiert und ja, es hielt was es versprach. Ein Hammerzeug für eine gerade mal 50kg-Person, doch außer dem Drogenrausch stellte sich natürlich ebenfalls keine Besserung ein.

So langsam dachte ich mir aber…dein Arzt scheint dir diesmal nicht helfen zu können. Ein erneuter Besuch ist zwecklos, es sei denn du hast Lust auf weitere Medikamentenexperimente. Nein, Danke!  Naja, dann kam es so, dass alle anderen Ärzte, die ich so kannte natürlich gerade im Urlaub sind. Deshalb habe ich aus reiner Verzweiflung bei meinem Chiropraktor angerufen, der sich extra für mich eher in seine Praxis bewegt hat. Und was soll ich sagen?? Medikamente sind nicht alles! Ich gebe zu, es war recht schmerzhaft, was ich da über mich ergehen lassen musste, aber es hat sich gelohnt. Kaum hatte ich die Praxis verlassen, wurde mein Fuß besser und besser. Ich konnte Rad fahren, auf den Crosstrainer gehen…alles ohne Beschwerden. Nun habe ich es sogar versucht zu Laufen. Auf dem Laufband geht es schon ohne Probleme wieder ganz gut (20 Minuten problemlos, länger trau ich mich noch nicht). In der wirklichen Welt habe ich auhc einen großen Fortschritt gemacht, konnte ich vor dem Besuch nichtmal einem Bus hinterherlaufen, kann ich nun auch draußen 20 Minuten laufen. Allerdings fühlt sich der Fuß dabei noch etwas „ungemütlich“ an. Aber in ein paar Tagen freundet er sihc bestimmt auch wieder mit der wahren Läuferumgebung an, da bin ich mir sicher! Und solange arbeite ich weiter an meinem Laufstil, an meiner Kraft und an meiner Ausdauer auf dem Laufband. Da ich ziemlich motiviert bin und kein Tag vergeht an dem nich nicht im Kraftraum oder auf dem Laufband bin, oder beides ;-), bekomme ich in letzter Zeit auch öfter mal Besuch vom Muskellöwen! Es geht Bergauf mit RIESEN Schritten.

DANKE!!! Ich bin wieder ein freudiger Mensch 🙂 und habe gelernt, dass die konventionelle Medizin gerade für mich wohl nicht immer die Beste ist…

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir Mut gegeben haben und weiterhin geben, die mich motivieren und zeitgleich etwas bremsen nicht gleich wieder zu viel zu wollen. Die Läuferin ist zurück! …okay, fast 😉