Superdupa geiler Tag!!!!!!!!!!!!!!!!! Total unerwartet ist beim Celler Wasa Lauf eine affengeile Zeit für mich hinter der Ziellinie direkt auf die Ergebnisliste gepurzelt! Kann mich mal jemand kneifen?? Ach kommt schon….bitte! Ich kann es nämlich immer noch nicht glauben! Damit hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht gerechnet 🙂
Ich bin tatsächlich eine 21:25 Min über 5 km gelaufen! Und das in einem Teilnehmerfeld von über 2000 Mitstreitern. Bomben Stimmung auf jeden Fall, wenn auch manchmal einem Slalomparcours ähnelnd.
Irgendwie sollte das wohl einfach mein Tag werden! Es fing mit einem entspannten Frühstück an, ging mit einer netten Autofahrt in meinem Traumauto und lautstarker Lieblingsmusik weiter. In Celle angekommen strahlte die Sonne schon vor dem Startschuss mit mir um die Wette, war ich wieder mal tiefenentspannt und hatte einfach nur Bock auf Laufen….nichts weiter. Spaß haben und abrufen was an diesem Tag in meinem Körper steckte. Und so stand ich bereits 15 Minuten vor dem Start in der riesen Startkolonne. Zum Glück konnte ich mich relativ weit vorne platzieren. DIe Sorge so früh am Start schon in kurzer Hose und T-Shirt bei noch 5 Grad zu frieren erübrigte sich schnell, als wir dicht an dicht kuschelig aneinander standen und es schon schwierig wurde den Arm aus der Menge zu befreien um mal zu schauen wie lange es noch bis zum Startschuss dauerte.
Dann erfolgte er endlich: der Kanonenschlag! Es dauerte dann noch ein paar Sekunden, bis auch ich mich über die Startlinie auf den Weg machen konnte. Ich wollte auf keinen Fall zu schnell los legen, das war meine Fehler bei den letzten Wettkämpfen. Also startete ich mit einer 4:26 auf dem ersten Kilometer und lies noch einige Mitstreiter an mir vorbei Spurten. Dann genoss ich einfach dieses tolle Laufgefühl. Einfach einen Schritt vor den anderen setzen und an nichts denken….oder eben an etwas sehr schönes denken. Und einfach ganz bei sich zu sein! Dafür liebe ich das Laufen!!! Und was soll ich sagen…hatte ich nach dem ersten Kilometer noch Bedenken, ob ich es in diesem tempo wohl überhaupt bis ins iel schaffe…so verflog dieser Gedanke relativ schnell wieder….ich lief einfach und grinste wie doof (glaube ich). Zwischenzeitlich mal auf die Uhr gesehen sah ich, dass ich mittlerweile einen Schnitt von 4:15 lief. Da schoss es mir in den Kopf: Simone…das kann so nicht gut gehen…du musst raus nehmen! Schließlich war ich den den letzten trainings nie schneller als 4:28 pro km gelaufen und das auch nur für einen Kilometer am Stück!!! Wie soll das denn bitte klappen??? Sei doch mla realistisch und lass die Kirche im Dorf Simone! Backe kleinerre Brötchen und nehme Tempo raus. Das waren wohl die paar Gedanken, die ich fasste, zwischen dem puren Laufgenuss. Ich entschied mich es aber einfach drauf ankommen zu lassen und nach Gefühl zu laufen. Warum solllte mich mein Gefühl auch täuschen?! Ich konzentrierte mich auf meinen Liebe am Laufen und die Beine liefen…sie wurden sogar jeden Kilometer schneller. Ich schafte sogar den letzten Kilometer in 4:08! Keine Ahnung wie das möglich war! 🙂
Es war einfach nur megaaffengeilundsaustark! Genau so möchte ich einfach weiter trainieren und weiter laufen!
Das Lachen verging mir den ganzen tag nicht mehr, das könnt ihr mir glauben!
Danke an alle, die mich unterstützen und an mich glauben! Die meine schlechte und auch meine supergute Laune ertragen! 🙂