Daten zum Angeben 🙂
Die Drohung wird wahr: hier mein erster Bericht zu einer genialen Wanderung, zu der meine Schwester und ich uns aufgemacht hatten.
Wir starteten in Darlingerode bei bestem Wetter! Wir waren ganz für uns allein auf den schmalen, winkligen Wanderwegen unterwegs und freuten uns schon sehr auf den Hällenstieg. Wir wussten nicht so recht was uns erwartet, hatte aber Wanderstöcke dabei, weil eine Freundin mit sagte, wir würden für die Passage unbedingt welche brauchen. Eigentlich war ich zu eitel um welche mit zu nehmen….aber am Abend vorher raffte ich mich doch auf und lieh mir welche aus. Und das war eine sehr gute Idee! Ohne hätten wir alt ausgesehen *g*. Die Strecke verlangte uns einiges ab, aber war sehr abenteuerlich und machte Bock auf mehr davon.
Lustig war es auch unseren Weg auf meinem Wander-GPS nachzuverfolgen…ich muss ja zugeben, dass ich darauf stehe…meine Strapatzen (sei es Lauftraining, Rennrad fahren, oder eben Wandern) möglichst genau dokumentiert zu haben mit Distanz, verbrannten Kalorien, Geschwindigkeit und so weiter. Kann man doch hinterher dann guten gewissens die Lieblingstorte, Pizza oder ähnliches vernichten und hat es für sein Gewissen schwarz auf weiß, dass es erlaubt ist.
Wir kamen die steinerne Renne entlang, an den Drei-Annen vorbei und auch ein Moor war zu durchqueren (okok…also wir sind am Rande des Moors spaziert…aber das klingt natürlich weniger spektakulär…also psst). Schließlich kamen wir am Höllenstieg an, hier kann man auf einem kleinen Abschnitt sehr sehr viele Höhenmeter machen. Es geht ordentlich nach oben und das auf sehr schmalen, felsigen Wegen. Juhu, da schlägt das abenteuerliche Wanderherz gleich höher! Und gut, dass wir die Stöcke dabei hatten! 🙂
Auf den Fotos erkennt man vielleicht, das das Wetter etwas schlechter wurde, es gab einen Schauer und zog sich zu, aber noch machten wir uns keine Gedanken darüber. Wir wanderten fröhlich weiter und verzerrten unser Proviant. Oben auf dem Brocken sollte es zu Belohnung das Mandelhörnchen geben, deshalb musste wir zunächst die anderen Kleinigkeiten verschwinden lassen ;-).
Ein Blick auf meinen GPS Tracker verreit mir schon, dass die Angabe in meinem Wanderbuch vielleicht nicht so ganz stimmen konnte mit den 22 km als Gesamtdistanz. Ich behielt es aber vorerst für mich…da meine Schwester schon etwas mirrischer wurde. Aber wahrscheinlich lang das auch am Wetter…es wurde immer mieser…als wir schließlich zu den letzten 3 km auf dem Weg zum Brocken auf die nicht ganz so idyllische Brockenstraße bogen standen wir im dicken neben…es wehte sehr stark und regnete. Aber wir spazierten fleissig weiter. Leider wurde das Wetter nciht besser im Gegenteil. Schade…hatte ich meine Schwester doch mit einem fantastischen Witblick überaupt erst auf diese 22 km schwerre Wanderroute gelockt. Zusehends wurde unsere Laune schlechter…und wir waren schon bei mehr als 12 km und noch nicht oben.
Aber lange dauerte es nicht mehr. Leider sahen wir oben angekommen nicht sonderlich viel. Nur einmal wehte der Wind den Nebel etwas auseinander…aber der tolle Weitblick blieb uns verwehrt. Oben herrschte kalter Wind. Wir machten schnell unser Beweisfoto und aßen das wohlverdiente Mandelhörnchen…wobei uns fast die Finger abfroren und machten uns wieder auf den Rückweg.
Kaum hatten wir die Brockenstraße wieder verlassen, lchtete sich der Nebel. Nachdem wir den Höllenstieg wieder hinab gekrakselt waren, kam sogar leicht die Sonne raus. Ich glaube meine Schwester muss einfach nochmal wieder kommen, um den herrlichen Blick zu erleben, den man bei gutem Wetter vom Brocken haben kann.
Belohnung...Schnitzel kommt gleich 🙂
Wieder am Auto angekommen, waren wir doch ziemlich geschafft und vor allem auch sehr hungrig. Kein Wunder, es waren auch beinahe 27 km mit mehr als 800 Höhenmeter. Wir fuhren nach Wernigerode und stärkten uns erst einmal. Das hatten wir auch emhr als verdient! Auch wenn wir oben mit dem Wetter Pech hatten, kann ich die Wanderung nur empfehlen. Sie ist echt toll….auch im Nebel.
Und vielleilcht fliegt ja sogar meine Schwester dafür nochmal ein??